Wussten Sie, dass der durchschnittliche Rentner in Deutschland weniger als 1.500 Euro Rente im Monat erhält? Für viele reicht das gerade mal zum Leben – große Sprünge sind kaum drin. Doch es gibt Möglichkeiten, die eigene Rente überraschend unkompliziert aufzubessern. Mein Ziel heute: Ihnen alltagstaugliche, prüfbare Tipps zu liefern, die nicht von theoretischen Finanzgurus stammen, sondern direkt aus dem Leben gegriffen sind.
1. Die Riester-Rente nicht abschreiben – sondern clever nutzen
Man hört oft, die Riester-Rente sei unattraktiv. Das ist in Teilen richtig – aber nur, wenn man die Zuschüsse auslässt. Für viele Rentner lohnt es sich, insbesondere den Bestandsschutz zu prüfen: Haben Sie früher schon geriestert, könnten Sie auch jetzt noch Zulagen kassieren oder später Mindestrente aufstocken. Mein Tipp: Sprechen Sie mit der Verbraucherzentrale oder direkt mit Ihrer Bank, ob sich eine freiwillige Fortführung lohnt.

2. Wohn-Riester & Eigenheim: Die Immobilie als Sparschwein
Sie wohnen bereits im eigenen Haus? Herzlichen Glückwunsch – nutzen Sie das aktiv: Wohn-Riester lohnt sich auch noch im Ruhestand, etwa durch Steuerstundung oder Abzahlungserleichterungen. Prüfen Sie unbedingt Förderprogramme Ihrer Gemeinde, manchmal gibt es Modernisierungszuschüsse speziell für Senioren.
3. Nebenverdienst ohne Rentenkürzung: So funktioniert’s jetzt
Seit 2023 gelten neue Regeln: Sie können zur Rente deutlich mehr hinzuverdienen – ohne dass Ihre gesetzliche Rente gekürzt wird. Ob als ehrenamtlicher Fahrer, Kursleiterin oder Berater – alles zählt. Die neue Hinzuverdienstgrenze von 52.560 Euro pro Jahr (!) sorgt für echte Luft zum Atmen. Und: Viele Kommunen zahlen Boni für Engagement im sozialen Bereich.

4. Clever investieren: ETF-Sparpläne für Senioren?
ETFs sind längst nicht mehr nur was für junge Leute. Es gibt spezielle, risikoarme ETF-Sparpläne, die sich mit kleinem Budget besparen lassen. Wer zum Beispiel einen Teil des Ersparten in kurzfristige Anleihen-ETFs oder solide Mischfonds steckt, kann so flexibel auf unvorhergesehene Ausgaben reagieren und trotzdem von Zinsen profitieren. Mein Extra-Tipp: Viele Banken bieten mittlerweile persönliche ETF-Beratung speziell für Senioren an.
5. Rentenansprüche im Ausland prüfen und übertragen
Hatten Sie einmal einen Job in Österreich, der Schweiz oder in einem anderen EU-Land? Viele Rentner lassen beträchtliche Ansprüche liegen, weil sie sie schlicht vergessen. Über den Deutschen Rentenversicherungsträger können Sie diese Ansprüche nachträglich prüfen und „übertragen” lassen. Hier lohnt sich der Aufwand.
Fazit: Es steckt mehr in Ihrer Rente, als Sie denken
Jede zusätzliche Einnahmequelle oder Steuererstattung zählt. Prüfen Sie Ihre Optionen, holen Sie sich Unterstützung und setzen Sie den ersten Schritt noch heute – es ist nie zu spät, das Beste aus dem Ruhestand zu machen. Kennen Sie noch weitere Tricks? Teilen Sie sie gern in den Kommentaren!

