Traditionelles Auswendiglernen vs. Spaßmethoden: Welche bringt bessere Noten?

Was bringt bessere Noten: klassisches Auswendiglernen oder moderne Spaßmethoden? So lernen Erwachsene und Kinder in Deutschland erfolgreicher!

Es klingt fast wie ein Streit aus zwei Welten: Auf der einen Seite die klassische Lernkarteikarte, auf der anderen Lernspiele, Apps und Gruppenaktionen. Klar, für das große Ziel – bessere Noten – nehmen wir jede Methode gerne in Kauf. Aber: Was funktioniert 2024 im Klassenzimmer und Zuhause tatsächlich besser?

Wussten Sie, dass Schüler:innen heute im Schnitt 70% mehr Zeit mit kreativen Lernmethoden verbringen als noch vor zehn Jahren? Erstaunlich, oder? Aber lohnt sich der Umstieg auf Spaßmethoden wirklich – oder ist gutes, altes Pauken doch unschlagbar?

Was genau versteht man unter traditionellem Auswendiglernen?

Beim traditionellen Auswendiglernen denken die meisten von uns vermutlich an stundenlange Sessions mit Karteikarten, monotones Wiederholen von Vokabeln oder Formeln. Diese Methoden gehören zum festen Bestandteil des deutschen Bildungssystems – von Grundschule bis Abitur.

  • Stures Wiederholen ohne Kontext
  • Routinemäßiges Abschreiben
  • Klassische Lernpläne – oft alleine am Schreibtisch

Vielleicht kommt Ihnen das bekannt vor: Sie sitzen da, lesen denselben Satz zum zwanzigsten Mal, und am nächsten Tag ist alles wie weggewischt. Woran liegt das?

flashcards learning vs students having fun classroom

Spaßmethoden: Was ist damit eigentlich gemeint?

Spaßmethoden setzen auf Abwechslung, Bewegung und Interaktion. Das reicht von spielerischen Lernapps bis zu Rollenspielen oder sogar Lern-Wettbewerben in der Gruppe. Die Hoffnung: Wer mit Spaß lernt, bleibt konzentrierter und erinnert sich besser.

  • Digitale Apps mit Quiz-Elementen
  • Lernspiele im Unterricht oder zuhause
  • Mindmaps, Zeichnungen oder Erklärvideos selbst machen

Immer mehr Schulen in Deutschland bauen diese Methoden in den Unterricht ein – besonders, weil Studien zeigen: Aktives, spielerisches Lernen kann die Motivation dauerhaft erhöhen.

students playing educational game in classroom

Was sagt die Wissenschaft?

Zahlen und Fakten helfen bei jeder Lernentscheidung. Wissenschaftliche Untersuchungen zum Lernerfolg sind eindeutig: Wer Inhalte nur stur auswendig lernt, vergisst laut Kognitionsforschung bis zu 80% des Stoffes innerhalb einer Woche (Ebbinghaus’sche Vergessenskurve).

Spaßmethoden setzen dagegen auf aktive Wiederholung und vernetzte Wissensvermittlung. Das berühmte Beispiel: Wenn man ein neues Wort in einem Rollenspiel verwendet, ist die Erinnerung daran laut Max-Planck-Institut fast doppelt so stark wie beim Lesen allein.

Was funktioniert in der Praxis?

Viele Eltern und Lehrer erleben es hautnah: Kombiniert man klassische Methoden mit spielerischen Elementen, steigen nicht nur die Noten, sondern auch die Lust am Lernen. Ich habe persönlich erlebt, wie einfache Gruppen-Quizzes den gesamten Klassengeist anheizen – und plötzlich kann jeder die Newton’schen Gesetze erklären.

Gute Praxis-Tipps für Sie zu Hause:

  • Die wichtigsten Fakten zuerst klassisch lernen, dann in ein eigenes Memory-Spiel verwandeln.
  • Nach 20 Minuten Pauken eine kleine „Challenge“: Wer kann ein Thema am besten in einer Minute zusammenfassen?
  • Apps wie „Quizlet“ oder „Kahoot!“ gemeinsam in der Familie ausprobieren.

Fazit: Die Mischung macht’s – und zwar nachhaltiger als Sie denken

Ehrlich, ich habe selten einen Schüler getroffen, der mit reiner Schreibtischarbeit dauerhaft Erfolg hatte. Die besten Ergebnisse bringt oft ein Mix: Erst strukturieren, dann kreativ oder spielerisch vertiefen. Und das Beste daran? Wer Freude am Lernen hat, bleibt dran und entwickelt echte Eigenmotivation.

Probieren Sie’s aus – vielleicht schon bei der nächsten Vokabelprüfung. Welche Methode hilft Ihnen oder Ihrem Kind am meisten? Schreiben Sie gern Ihre Erfahrungen in die Kommentare. Diskutieren lohnt sich!

Philip Wienberg
Philip Wienberg

Co-founded Germany's first alcohol-free craft beer brand in 2018. Now a freelance Copywriter & Creative Director with 15+ years in top German ad agencies. Led teams of 30+ creatives, winning 100+ awards together - some even for real work, not just the award circuit.

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