Fehler bei der Sonnencreme: So schützen Sie Ihre Haut richtig im Sommer

Viele machen beim Sonnenschutz entscheidende Fehler. So wenden Sie Sonnencreme richtig an und schützen Ihre Haut effektiv im Sommer.

Wussten Sie, dass mehr als 40 % der Deutschen regelmäßig Sonnencreme falsch anwenden? Sonnenbrand trotz LSF 50? Das passiert öfter, als man denkt. Gerade im Sommer, wenn die Sonne so verführerisch lockt, passieren schnell Fehler – und die Folgen können Jahre später auf der Haut sichtbar werden. Ich habe selbst zu oft nur „schnell eingecremt“ und später bereut. Höchste Zeit, dem auf den Grund zu gehen und mit ein paar Mythen aufzuräumen!

Die häufigsten Sonnencreme-Fehler (und warum sie jeder macht)

  • Zu wenig aufgetragen: Die meisten verwenden nur etwa die Hälfte der empfohlenen Menge. Ergebnis: Der aufgedruckte Lichtschutzfaktor wird nie erreicht!
  • Ungleichmäßig verteilt: Nasenrücken glänzt, aber Ohren und Nacken werden vergessen – Klassiker. Besonders Rücken, Füße und Lippen bleiben oft „nackt“.
  • Zu selten nachgecremt: Schwitzen, Baden, Handtuch – Sonne ist hartnäckiger, als wir denken. Nach zwei Stunden ist fast jeder Schutz dahin.
  • Alte Sonnencreme aus dem Vorjahr: Wer kennt sie nicht, die Flasche aus dem letzten Urlaub? Leider verliert das Produkt schnell an Wirksamkeit.

woman applying sunscreen beach summer

So schützen Sie Ihre Haut wirklich – kompakter Experten-Guide

Wer seinen Urlaub genießen möchte, sollte nicht erst an Sonnenbrand denken, wenn es schon zu spät ist. Hier die wichtigsten Punkte, direkt aus der Dermatologie-Praxis und meinem eigenen Reisegepäck:

  • Die richtige Menge:
    Für den ganzen Körper braucht ein Erwachsener etwa 3–4 Esslöffel Sonnencreme. Faustregel: Ein Schuss für Gesicht und Hals, je einer für Arme, Beine, Oberkörper und Rücken.
  • Rechtzeitig auftragen:
    Immer etwa 20 Minuten vor dem Hinausgehen in die Sonne – so kann die Creme ihre volle Wirkung entfalten.
  • Alle zwei Stunden und nach jedem Baden neu eincremen:
    Auch „wasserfeste“ Cremes werden abgetragen – durch Schweiß, Sand, und jedes Trocknen mit dem Handtuch.
  • Lichtschutzfaktor klug wählen:
    Für helle Hauttypen mindestens LSF 30, in Südeuropa oder im Hochgebirge besser zu LSF 50 greifen.
  • Reste aussortieren:
    Ihre Sonnencreme aus dem Vorjahr sieht komisch aus oder riecht anders? Bitte: entsorgen! Verfallene Filter schützen nicht mehr sicher.

Weniger bekannte Tricks aus dem Alltag

  1. Vergessene Stellen immer zuerst eincremen:
    Zuerst Füße, Ohren, Nacken und Lippen – der Rest kommt danach. Das hilft mir persönlich seit Jahren, keine peinlichen „Sonnenleisten“ mehr zu bekommen!
  2. Schattenspiele ernst nehmen:
    Leichte Kleidung, Hut und Sonnenbrille sind mehr als ein Accessoire – auch durch den Stoff kann UV-Strahlung dringen.
  3. Alarmsignale erkennen:
    Juckreiz, Rötung oder Spannungsgefühl? Sofort raus aus der Sonne, nachcremen, im Zweifel kühlen.

sunscreen application missed spots

Warum guter Sonnenschutz mehr als nur Creme ist

Eine ehrliche Beobachtung aus meinem Umfeld: Gerade diejenigen, die „sich ja gut eingecremt fühlen“, vergessen oft, wie aggressiv die UV-Strahlen gerade mittags sind. Meine persönliche Empfehlung: Zwischen 11 und 15 Uhr möglichst den Schatten suchen. Ihrer Haut zuliebe – sie merkt sich jede Minute!

Fazit: Mit wenig Aufwand zu langanhaltendem Schutz

Die richtige Sonnencreme-Anwendung ist kein Hexenwerk, aber sie verlangt Sorgfalt – und manchmal ein Umdenken. Machen Sie diesen Sommer zum ersten, an dem Sie abends nicht mit roter Haut (und schlechtem Gewissen!) auf der Terrasse sitzen. Haben Sie noch Tipps oder Fragen? Teilen Sie Ihre Erfahrungen gerne in den Kommentaren!

Philip Wienberg
Philip Wienberg

Co-founded Germany's first alcohol-free craft beer brand in 2018. Now a freelance Copywriter & Creative Director with 15+ years in top German ad agencies. Led teams of 30+ creatives, winning 100+ awards together - some even for real work, not just the award circuit.

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