Wussten Sie, dass wir im Schnitt bei jeder Reise ein Drittel der eingepackten Kleidung ungetragen wieder mit nach Hause nehmen? Die Angst, für jede Gelegenheit gerüstet zu sein, sorgt für überquellende Koffer und unnötigen Stress am Flughafen. Dabei gibt es simple Tricks, wie Sie wirklich alles unterbringen und am Urlaubsort nur das auspacken, was Sie auch wirklich brauchen.

Planung ist die halbe Miete
Viele starten mit dem Packen einfach drauflos – ein Fehler, den ich aus eigener Erfahrung nur zu gut kenne. Machen Sie es sich leichter: Erstellen Sie eine kleine Checkliste für Ihren Urlaub. So geraten weder wichtige Unterlagen noch das extra T-Shirt aus dem Blick.
- Klima und Aktivitäten am Zielort notieren
- Genau überlegen, was für wie viele Tage wirklich benötigt wird
- Outfits kombinieren: Farben und Schnitte, die zusammenpassen
Sie sparen Platz, Zeit – und eine Menge Nerven.
Die besten Packmethoden: Rollen, Falten, Schichten
Welcher Typ sind Sie beim Packen? Der ordentliche Stapler oder eher der kreative Stopfer? Die wohl effektivste Methode, Platz zu sparen, ist das Rollen der Kleidung. So zerknittert sie weniger und Sie gewinnen einige Zentimeter Raum.
- Oberteile und Hosen eng aufrollen
- Unterwäsche in Schuhen oder Lücken verstauen
- Socken zu kleinen Kugeln formen und als „Füllmaterial“ nutzen
Wer empfindliche Kleidung dabeihat, kombiniert Rollen und ordentliches Falten. Schwere Teile kommen nach unten, leichte nach oben – so bleibt alles in Form.
Klinisch sauber: Die Sache mit Kosmetik & Co.
Kosmetik nimmt überraschend viel Platz ein, vor allem bei längeren Reisen. Mein Tipp: Füllen Sie Duschgel, Shampoo und Creme in kleine Nachfüllflaschen ab – in Drogerien in ganz Deutschland gibt es dafür praktische Reisegrößen.
Elektronische Geräte, Kabel und Ladegeräte lieber in einer extra kleinen Tasche unterbringen. Das erspart Sucherei und schont empfindliche Technik.

Die Kofferpack-Hacks, die wirklich funktionieren
- Vakuumbeutel: Besonders für sperrige Kleidungsstücke Gold wert, aber nur bei Unterkunft mit Bügeleisen oder Trockner zu empfehlen.
- Packwürfel (Packing Cubes): Sorgen für Ordnung und sparen meist sogar zusätzlich Platz. Sie finden inzwischen superleichte Varianten in Outdoor-Shops.
- Die „Regel der vier“: Vier Oberteile, vier Unterteile, vier Paar Socken, vier Unterhosen – das reicht locker für eine Woche und lässt sich jederzeit variieren.
- Die Schuhfrage: Maximal zwei Paar mitnehmen. Sneaker für tagsüber, leichte Sandalen oder schicke Schuhe für den Abend. Zeigt die Erfahrung: Mehr braucht man fast nie!
- Accessoires klein halten: Statt sperrigen Handtaschen lieber einen faltbaren Beutel einpacken, den Sie vor Ort als Strand- oder Einkaufstasche nutzen können.
Extra-Tipp: So kommen Sie sorgenfrei durch die Sicherheitskontrolle
Alle Flüssigkeiten kommen in einen wiederverschließbaren 1-Liter-Beutel, maximal 100 ml pro Behälter – bekannt, klar, aber im Packstress oft vergessen. Auch Powerbanks oder teure Elektronik besser ins Handgepäck.
Und noch etwas für alle, die auf Souvenirs stehen: Lassen Sie im Koffer bewusst etwas Platz! So müssen Sie am Ende der Reise nicht kniffeln oder gar umpacken.
Fazit: Weniger einpacken heißt entspannter reisen
Ich weiß, es klingt altmodisch – aber die Erfahrung hat gezeigt: Mit einem smart gepackten Koffer reist es sich einfach angenehmer. Kein Gewühle, keine zerknitterten Blusen und endlich Luft für (bezahlbare) Mitbringsel.
Probieren Sie beim nächsten Urlaub einen neuen Packtrick aus und erzählen Sie in den Kommentaren, was für Sie funktioniert hat. Vielleicht entdecken Sie dabei sogar Ihren persönlichen Favoriten…
