Wussten Sie, dass fast 70% der Personaler in Deutschland Social Media checken, bevor sie jemanden einstellen? Nicht nur die perfekte Bewerbungsmappe zählt — Ihr Instagram- oder LinkedIn-Profil wird genauso unter die Lupe genommen. Doch welche Social-Media-Fehler sind heimliche Karrierekiller? Zeit, genauer hinzuschauen und sich besser zu schützen.
Was Personaler wirklich sehen: Social-Media als Bewerbungstest
Vielleicht denken Sie: „Mein letzter Urlaubs-Post? Wen interessiert’s?“ Die Antwort: Ihre zukünftigen Chefs. Schon ein unbedachter Kommentar oder ein kontroverses Like können Eindruck hinterlassen, der weit größer ist, als viele vermuten. Studien zeigen, dass besonders jüngere Bewerber durch Social-Media-Fauxpas immer häufiger aus dem Rennen fliegen.

Die häufigsten Fehler — und wie Sie sie vermeiden
- Unangemessene Fotos: Ob Partybilder oder düstere Selfies: Alles, was zu privat oder negativ wirkt, stößt in der Geschäftswelt selten auf Begeisterung.
- Äußern extremer Meinungen: Politische und gesellschaftliche Statements — besonders ohne Kontext — können potenzielle Arbeitgeber abschrecken.
- Nörgeleien über den alten Job: Ein Posting über den „blöden Chef“? Für viele ein No-Go. Für die Bewerbungs-Chancen erst recht.
- Lücken im Lebenslauf — online sichtbar: Wenn Ihr LinkedIn-Profil nicht zu Ihrem Lebenslauf passt, gibt das Fragen auf.
- Gruppen & Likes ohne Bedacht: Schon die Mitgliedschaft in bestimmten Gruppen oder das Liken kontroverser Seiten hinterlässt Spuren.
Praktische Tipps: So machen Sie Ihr Profil karriere-proof
Keine Panik: Social Media kann auch ein Karriereturbo sein! Entscheidend ist, wie Sie Ihren digitalen Fußabdruck gestalten. Hier meine erprobten Tipps aus der Praxis:
- Privatsphäre verstehen und nutzen: Prüfen Sie die Einstellungen regelmäßig. Fragen Sie sich: Was sieht ein Außenstehender wirklich?
- Qualität statt Quantität: Lieber weniger, aber durchdachte Inhalte. Ein inspirierender Fachartikel bringt Sie weiter als das fünfte Urlaubsbild.
- Klare Online-Identität: Wofür stehen Sie beruflich? Zeigen Sie Ihre Kompetenzen bei LinkedIn und in Gruppen, die zu Ihrer Branche passen.
- Alte Inhalte aufräumen: Schauen Sie Ihre Historie durch und entfernen Sie Beiträge, die heute nicht mehr zu Ihnen passen.
- Vernetzen, aber mit Verstand: Kontakte sind wertvoll – aber wählen Sie bewusst, mit wem Sie digital in Verbindung stehen.

Was tun bei einem Shitstorm oder vergessenen Jugend-Posts?
Sind einmal ungünstige Inhalte online, ist es oft schwierig, sie komplett zu entfernen. Mein Tipp: Transparenz. Stehen Sie zu Fehlern, wenn Sie darauf angesprochen werden, zeigen Sie, dass Sie daraus gelernt haben. Denn jeder macht Fehler – aber professionelle Reaktion wird oft positiv bewertet.
Fazit: Social-Media-Sicherheit ist Karrierevorsorge
Social Media kann Segen oder Risiko sein – Sie entscheiden selbst. Prüfen Sie Ihre Profile, behalten Sie kühlen Kopf und denken Sie daran: Ihr Profil spricht Bände, auch wenn Sie gerade nichts sagen. Haben Sie eigene Erfahrungen mit „digitalen Fehltritten“? Teilen Sie sie doch gern in den Kommentaren – Ihre Geschichte kann anderen helfen!

