Heute Morgen. Der Wecker klingelt – schon wieder nur noch 18% Akku, obwohl Sie das Handy kaum benutzt haben? Sie sind nicht allein. Im Schnitt laden wir unser Smartphone (zu) oft am Tag – dabei reichen meist ein paar clevere Kniffe, um die Laufzeit merklich zu verlängern. Warum verschwinden die Prozentpunkte so schnell, und was können Sie konkret tun? Hier kommen frische Tipps für echte Alltagssituationen, die mehr bewirken als das ewige „Helligkeit runterdrehen“.
Die größten Akku-Fresser im Alltag – und wie Sie sie erkennen
Erster Schritt: Verstehen, wo Ihr Akku überhaupt verschwindet. Moderne Smartphones zeigen unter „Einstellungen > Akku“ bei iOS oder „Einstellungen > Batterie“ bei Android recht deutlich die größten Verbraucher. Überraschung: Häufig sind das gar nicht die Apps, sondern Systemdienste wie GPS, Hintergrundaktualisierungen und drahtlose Verbindungen.
- Standortdienste: Muss Google Maps wirklich immer wissen, wo Sie sind? Deaktivieren Sie „Standortzugriff“ für Apps, die diesen selten brauchen.
- Push-Benachrichtigungen: Jeder Ping kostet Power. Wichtige Benachrichtigungen – ja, aber wirklich jede einzelne App?
- Bildschirmzeit: Je heller und länger der Bildschirm, desto durstiger der Akku. Selbst 20% dunkler macht schon spürbaren Unterschied.

Diese Einstellungen ziehen wirklich – clever, leicht verständlich
Viele kennen den „Energiesparmodus“, doch die echten Tricks liegen oft tiefer im System.
Hier mein erprobtes Grundgerüst, um von Tag 1 an länger durchzuhalten:
- Automatische Updates begrenzen: Stellen Sie manuell ein, wann Apps aktualisiert werden – idealerweise nur im WLAN und nachts.
- Hintergrunddaten einschränken: WhatsApp, Instagram & Co. bleiben aktiv – auch wenn Sie sie nicht nutzen. In den Einstellungen lässt sich bei fast jeder App der Hintergrundverkehr deaktivieren.
- NFC und Bluetooth nur bei Bedarf einschalten: Die schnellen Verbindungen sind praktisch, aber im Alltagsbetrieb echte Stromfresser.
- Scharfe Energiesparmaßnahmen: Wer einen langen Tag vor sich hat, dem hilft der „Ultra-Energiesparmodus“ bei Samsung oder der „Energiesparmodus“ bei iPhone enorm – auch wenn das Handy dann keine Rakete mehr ist.
Der Mythos „Akkupflege“ – Was bringt’s wirklich?
Eine Frage, die ich immer wieder höre: Wie lädt man den Akku „richtig“? Die Zeit der früheren Nickel-Akkus ist vorbei, aber auch Lithium-Ionen haben ihre Eigenheiten:
- Regelmäßig zwischen 20 und 80% aufladen: Volle 0–100% Zyklen belasten den Akku; viele Hersteller optimieren das Laden mittlerweile automatisch, wenn man das Handy über Nacht einsteckt.
- Kurze Ladezyklen statt Dauervollgas: Lieber öfter mal für 10 Minuten ans Netz als immer bis zum Letzten und dann voll durchladen.
- Extreme Temperaturen meiden: Große Hitze (im Sommer im Auto) und Kälte (Winterjacke auf der Skipiste) schaden jedem Akku merkbar.

Praktische Tools und Empfehlungen: Meine Favoriten
Ich schätze einfache Tools, die man schnell installiert und danach vergisst – bis sie helfen. Für Android ist „AccuBattery“ eine Empfehlung wert, um den Zustand des Akkus im Auge zu behalten. iPhone-Nutzer finden unter „Einstellungen > Batterie > Batteriezustand“ den Zustand des Akkus direkt angezeigt. Auch: Ein Blick in die eigenen Gewohnheiten lohnt. Zum Beispiel hilft es, das Handy abends in den Flugmodus zu versetzen oder auf „Nicht stören“ zu stellen – spart nicht nur Akku, sondern gibt auch mehr Ruhe.
Fazit: Weniger laden, mehr erleben
Der nächste Schritt ist simpel: Probieren Sie heute einen dieser Tipps aus – und erleben Sie, wie lange Ihr Smartphone tatsächlich durchhalten kann. Haben Sie noch einen Geheimtipp? Dann verraten Sie ihn gern in den Kommentaren – denn von echtem Alltag profitieren wir alle.

