Wussten Sie, dass mehr als die Hälfte aller WLAN-Probleme in deutschen Haushalten auf eine ungünstige Router-Position zurückzuführen ist? Überraschend, oder? Dabei ist die Lösung so einfach wie genial: Ein kleiner Standortwechsel kann das Surfen auf ein ganz neues Level heben. Sie glauben, Ihr WLAN ist am Limit? Ich verspreche, da geht noch einiges.
Warum die Position Ihres Routers mehr zählt, als Sie denken
Ihr Router ist das Herzstück Ihres Heimnetzes – aber selbst das beste Gerät kann seine Leistung nicht voll entfalten, wenn es in der Ecke vor sich hin staubt. Dicke Wände, Stahlträger und sogar Heizkörper können das Signal dämpfen oder komplett blockieren.
Außerdem funken Mikrowellen, Smart-Home-Geräte und Nachbars WLANs fröhlich dazwischen. Die Folge: Verbindungsabbrüche, Geduldsspiele beim Streaming oder WhatsApp, das ewig lädt. Mit dem richtigen Platz für Ihren Router können Sie all das vermeiden.

Wo Ihr Router am wenigsten leisten sollte: Die No-Go-Zonen
- Hinter dem Fernseher: Elektronik stört die Funkwellen.
- Im Schuhschrank oder Regal: Holz und Schuhe sind echte Blockierer.
- Neben Wasserleitungen oder Aquarien: Wasser schluckt das Signal fast vollständig.
- Im Keller oder unter der Treppe: Die meisten Häuser sind dafür schlicht zu massiv gebaut.
Wie Sie den optimalen Platz finden: So klappt’s wirklich
- Mitte des Zuhauses wählen. Achten Sie darauf, dass der Router möglichst zentral steht – am besten auf einem Schrank oder Regal, mindestens einen Meter über dem Boden.
- Freie Fläche bevorzugen. Je weniger Hindernisse drumherum, desto besser. Auch ein paar Zentimeter Abstand zur Wand können Wunder wirken.
- Auf Ausrichtung achten. Die Antennen (falls vorhanden) sollten senkrecht und waagerecht ausgerichtet werden – so schaffen Sie ein „Funkfeld“, das sich gleichmäßig verteilt.
- Störquellen meiden. Halten Sie mindestens 2 Meter Abstand zu Mikrowelle, Babyphone und anderen Geräten, die auf 2,4 GHz funken.
Praxis-Check: Verbesserungen, die viele unterschätzen
Was nach Aufwand klingt, ist in 10 Minuten erledigt. Ich habe es kürzlich bei mir getestet: Von 20 Mbit/s auf über 90 Mbit/s in der hintersten Zimmerecke – und davon profitieren jetzt nicht nur Laptop und Smartphone, sondern auch mein Smart TV. Der Lieblingsfilm lädt schneller, Videoanrufe sind klar wie nie, und selbst die Smarthome-Lampen reagieren flotter.
Zur Messung empfehle ich die kostenlose App „NetSpot“ oder das Tool „WLAN Analyzer“. Einfach vor und nach dem Umstellen testen – der Unterschied spricht meist für sich.

Extra-Tipps, falls das WLAN trotzdem zickt
- WLAN-Kanal wechseln: In Mehrfamilienhäusern blockieren sich Netze oft gegenseitig. Einen weniger belegten Kanal im Router wählen.
- Mesh-Systeme prüfen: Bei sehr großen Wohnungen lohnt sich ein Mesh WLAN für durchgehend starke Verbindung.
- Kabel verlängern statt Funk verstärken: Powerline-Adapter können knifflige Ecken übers Stromnetz versorgen.
Fazit: Nicht immer gleich zum neuen Router greifen!
Manchmal reicht ein kleiner Standortwechsel, um Ihr WLAN massiv zu verbessern. Probieren Sie es aus, testen Sie ein paar Varianten – und schreiben Sie gern in die Kommentare, was sich bei Ihnen getan hat. Oft ist der einfache Weg der beste. Viel Spaß beim Ausprobieren!

