Sie kennen das: Ein Moment der Unachtsamkeit, ein neues Gerät eingesteckt – und schon wächst unter dem Schreibtisch das Kabelchaos. Laut Studien verbringen wir im Home-Office jedes Jahr mehrere Stunden damit, Kabel zu entwirren oder nach dem richtigen Ladegerät zu suchen. Doch hinter dem unschönen Kabelsalat lauern echte Gefahren. Zeit, das Durcheinander anzugehen – und zwar mit System.
Warum Kabelwirrwarr ein unterschätztes Risiko ist
Im Alltag machen die meisten von uns sich wenig Gedanken über Kabel – bis es zu spät ist. Unübersichtliche und schlecht verlegte Kabel können:
- Stolperfallen verursachen
- Kurzschlüsse und damit Geräteausfälle provozieren
- Feuer durch Überhitzung begünstigen, etwa wenn sich Steckerleisten verdeckt stauen
- Zu Schäden an teuren Geräten führen
- Die Reinigung erschweren und Staubfänger fördern
Gerade wenn im Home-Office Laptop, Monitor, Ladegerät, Drucker und 1–2 Mobilgeräte gleichzeitig am Netz hängen, potenziert sich das Risiko schnell.

Was passiert wirklich, wenn Kabel durcheinandergeraten?
Mir ist vor ein paar Monaten selbst ein „Kabel-GAU“ passiert: Im Eifer des Gefechts flog eine Tasse Tee auf das Kabelknäuel unter meinem Tisch – die Mehrfachsteckdose war schlecht positioniert und überhitzt, der Laptop hat’s mir tagelang übelgenommen. Was ich daraus gelernt habe? Physische und technische Probleme passieren oft gleichzeitig. Gebrochene Kabel können Stromschläge auslösen, falsche Netzteile sogar Akkus ruinieren. Und Hand aufs Herz: Wie oft greifen Sie im Kabelhaufen zum falschen Stecker?
Praktische Tipps: So bringen Sie Ihr Kabel-Management auf das nächste Level
- Kabelclips und -kanäle nutzen: Einfach, günstig, effektiv. Mit Kabelklemmen (z. B. selbstklebende Modelle) lassen sich Leitungen am Tisch fixieren. Einmal angebracht, bleibt alles dort, wo es hingehört.
- Kabel beschriften: Sie müssen kein Etikettenprofi sein – bereits einfache Masking-Tapes mit Kugelschreiber verhindern spätere Suchaktionen.
- Kurze und lange Kabel trennen: Kurze Kabel für den Schreibtisch, längere sauber gerollt und außerhalb des Sichtfeldes aufbewahren.
- Steckdosen mit Überspannungsschutz wählen: Sicherheit zuerst – viele Modelle lassen sich auch unter dem Tisch montieren und verstecken.
- Kabelspiralen und -schläuche verwenden: Damit verschwindet optischer Kabelsalat ruckzuck.
- Regelmäßig aussortieren: Was nicht gebraucht wird, raus damit! Je weniger Kabel, desto weniger Chaos.

Erprobte Lösungen aus meinem Alltag
Seit ich mit einfachen Kabelclips und einem günstigen Kabelkanal arbeite, spare ich faktisch jeden Morgen Nerven. Zugegeben, der erste Nachmittag mit dem Schraubenzieher war nicht glamourös – dafür habe ich seit Monaten keinen Kabelsalat mehr. Mein Trick: Jedes „neue“ Gerät bekommt direkt bei Lieferung sein eigenes, beschriftetes Kabel. So sparen Sie sich die ewige Stecker-Zieherei.
Fazit: Gutes Kabelmanagement lohnt sich – und zwar jeden Tag
Egal, ob Sie Ihr Home-Office nur ab und zu oder täglich nutzen: Struktur bei den Kabeln spart Zeit, Geld und Nerven. Und es sieht auch einfach besser aus. Probieren Sie meine Tipps aus und teilen Sie Ihre eigenen Hacks in den Kommentaren – Ihr Schreibtisch (und Ihre Technik) werden es Ihnen danken.

