Schon mal darüber nachgedacht, wie viel Strom Ihr WLAN-Router eigentlich nonstop schluckt? Die meisten von uns lassen ihn blind Tag und Nacht laufen – und wundern sich über stetig steigende Stromrechnungen. Wussten Sie, dass eine kleine, meist versteckte Einstellung am Router zum echten Stromspar-Ass wird? Heute verrate ich Ihnen, was viele Eigentümer und Mieter in Deutschland immer noch ignorieren – aber in weniger als fünf Minuten ändern können.
Der Router: Stromfresser im Alltag
Im Zeitalter von Smart Home und Home Office ist der WLAN-Router ein Dauerläufer geworden. Nach aktuellen Schätzungen verbrauchen Standardmodelle jährlich zwischen 40 und 90 kWh – das entspricht bis zu 30 € Stromkosten allein für das kleine Gerät mit den blinkenden Lämpchen.

Doch es gibt eine versteckte Funktion, die sofort Wirkung zeigt.
Die Zauberformel: WLAN-Zeitsteuerung aktivieren
Fast jeder moderne Router – sei es von FritzBox, Telekom Speedport oder Netgear – verfügt über die Möglichkeit, das WLAN automatisch zu bestimmten Uhrzeiten ein- und auszuschalten. Das nennt sich „WLAN-Zeitsteuerung“ oder „Nachtschaltung“.
- Im Menü der Router-Oberfläche finden Sie meist unter „WLAN“ oder „Funknetz“ die Einstellung für die Zeitsteuerung.
- Dort können Sie für jeden Wochentag festlegen, wann das WLAN automatisch deaktiviert wird – z. B. nachts von 0 bis 6 Uhr.
- Während dieser Zeit ist der Router zwar weiter „wach“, verbraucht aber deutlich weniger Strom, weil das Funkmodul ruht.
Für Haushalte ohne Nachteulen oder Nachtschichten bringt diese Funktion eine spürbare Ersparnis, ohne dass Sie technisch ein Experte sein müssen.
So funktioniert die Einstellung – Schritt für Schritt
Um das Feature zu finden, loggen Sie sich am besten über Ihren Browser ins Router-Menü ein – meist über fritz.box oder die aufgedruckte IP-Adresse. Dann:
- Zum Bereich „WLAN“/„Funknetz“ klicken.
- Option „Zeitsteuerung“, „Nachtschaltung“ oder ähnlich auswählen.
- Wunschzeiten einstellen und speichern – fertig!
Falls Sie dazu einen Screenshot oder eine genaue Anleitung Ihres Modells brauchen, hilft ein kurzer Blick in die Online-Hilfe des Herstellers. Es ist wirklich einfacher, als viele denken.

Was bringt das Ganze konkret?
- Strom sparen: Schalten Sie das WLAN nur acht Stunden (z. B. nachts) täglich ab, lassen sich je nach Gerät und Haushalt etwa 10–20 € pro Jahr sparen.
- Gesünderes Umfeld: Weniger Funkstrahlung, was für empfindliche Menschen oder Kinderzimmer ein angenehmer Nebeneffekt ist.
- Mehr Sicherheit: In der inaktiven Zeit kann auch niemand von außen auf Ihr WLAN zugreifen.
Mein eigener Tipp: Legen Sie einen festen Zeitplan fest, der zu Ihrem Alltag passt – und gönnen Sie nicht nur sich, sondern auch Ihrem Router „Schlafenszeit“.
Häufige Fragen und Bedenken
„Aber was ist mit meinen Smart-Home-Geräten oder WLAN-basierten Weckern?“, höre ich oft. Die Antwort: Für einige Geräte kann man eine Ausnahme einrichten oder auf die kabelgebundene Steuerung umstellen. Wer jedoch keine durchgängige WLAN-Verfügbarkeit nachts benötigt, wird die Ersparnis am Ende des Jahres merken.
Fazit: Kleine Änderung, große Wirkung
Die WLAN-Zeitsteuerung ist eine der einfachsten Maßnahmen zum Stromsparen – und das ganz ohne Verzicht auf Komfort. Probieren Sie es doch einfach aus und beobachten Sie Ihre nächste Stromrechnung. Haben Sie noch andere Tipps zum Energiesparen im Haushalt? Verraten Sie sie uns gerne in den Kommentaren. Vielleicht ist Ihr Trick der nächste „Geheimtipp“!

