Wussten Sie, dass jeder Deutsche rund 227 Kilogramm Verpackungsmüll pro Jahr verursacht? Gerade im Alltag häuft sich viel mehr Abfall an, als uns oft bewusst ist. Doch nachhaltiger zu leben, heißt nicht, sich das Leben unnötig schwer zu machen – ganz im Gegenteil. Hier teile ich meine bewährten Strategien, wie Sie mit einfachen Schritten Müll im Alltag reduzieren können, ohne auf Komfort zu verzichten.
1. Bewusster einkaufen – weniger wegwerfen
Gerade beim Einkauf entscheidet sich, wie viel Müll später bei Ihnen landet. Ein Klassiker, der sich immer wieder bewährt: Nehmen Sie einen eigenen Stoffbeutel oder Einkaufskorb mit. Die meisten Supermärkte gewöhnen es uns heute schon an, aber gerade auf Wochenmärkten oder in kleinen Läden gibt es oft noch unnötige Plastiktüten.
- Eigenes Gemüse- oder Obstnetz verwenden
- Großpackungen bevorzugen – sie sparen Verpackung
- Weniger voreingepackte Ware, mehr Frischtheke

2. Müll clever sortieren – geht ganz einfach
„Müll trennen ist doch kompliziert!“, höre ich oft. Tatsächlich machen die meisten Fehler beim Sortieren immer noch alles schlimmer. Tipp aus eigener Erfahrung: Hängen Sie sich einen übersichtlichen Spickzettel mit Symbolen oder Farben an den Mülleimer. Das hilft gerade, wenn das Gedächtnis mal nicht mitspielt oder Besuch da ist.
- Gelber Sack: Nur Verpackungen (kein Spielzeug, keine Zahnbürsten)
- Bio-Tonne: Küchenabfälle, aber kein Fleisch oder Knochen
- Papier: Keine beschichteten Kartons oder Pizzakartons mit Fett
3. Verringerung von Lebensmittelabfällen: So klappt’s wirklich
Lebensmittel wegzuwerfen, ist leider zu einer Art Volkskrankheit geworden – auch ich habe früher viel zu viel entsorgt. Was mir wirklich geholfen hat: Ein Essensplan für die Woche und der berühmte „erste rein, erster raus“-Trick im Kühlschrank. Also: Ältere Lebensmittel nach vorne stellen, Neue nach hinten. Und: Mindesthaltbarkeitsdaten bedeuten nicht automatisch Verderb!

- Kreative Reste-Rezepte suchen (z. B. Gemüsepfannen, Suppen)
- Kleine Portionen kochen oder einfrieren
- Mit Freunden tauschen oder verschenken, was nicht verbraucht wird
4. Verpackung vermeiden: So geht’s heute viel einfacher
Verpackungsfreie Läden sind keine hippe Mode, sondern wirklich praktisch. In immer mehr deutschen Städten gibt es sie – und oft reicht sogar ein kurzer Umweg auf dem Heimweg. Auch auf dem Markt lässt sich vieles direkt in Ihre eigenen Behälter abfüllen. Mein Trick: Kleine, leichte Plastikdosen oder Gläser dabei haben, sie wiegen nichts und nehmen wenig Platz.
5. Reparieren statt wegwerfen
Gerade ältere Menschen kennen das Handwerk noch – warum also nicht mal reparieren statt neu kaufen? Viele Alltagsgegenstände lassen sich mit wenigen Handgriffen wieder funktionstüchtig machen. Ein kurzer Besuch im Repair Café kann nicht nur Ihren Lieblings-Toaster retten, sondern auch für nette Bekanntschaften sorgen.
- Flicken statt ersetzen (Kleidung, Taschen, Schuhe)
- Kleine Elektrogeräte bei Repair-Cafés vorbeibringen
- Bücher und Zeitschriften tauschen statt sammeln
Fazit: Ihr Alltag, Ihr Beitrag
Niemand erwartet Perfektion – aber schon kleine Änderungen summieren sich schnell zu großen Effekten. Probieren Sie ruhig das ein oder andere aus! Was hat für Sie besonders gut funktioniert? Schreiben Sie gerne einen Kommentar oder teilen Sie Ihre Erfahrung mit Freunden und Familie. Ihr Weg zu weniger Müll beginnt genau jetzt – jeden Tag, ganz entspannt.




